Was steckt hinter dem Hype um DeepSeek?

Die Medien berichten breit darüber, die Börsenkurse der IT-Branche in den USA reagieren panisch.  Und die App ist Nummer 1 in den Chards. – Ein Versuch einer Einordnung.

Die Aufregung ist unzweifelhaft so gross, weil es um Künstliche Intelligenz (KI) geht. KI wird von vielen als die Schlüsseltechnologie der Zukunft erachtet. Und es geht um Konkurrenz: Zwischen  den führenden Techgiganten einerseits und den Wirtschaftsblöcken USa und China andererseits. Und letztendlich geht es natürlich auch um Einfluss, Macht und Geld!

Was ist passiert?

Ein Unternehmen aus China hat ein Modell für künstliche Intelligenz auf den Markt gebracht, das eine vergleichbare Leistung wie die besten Chatbots der Welt zu einem Bruchteil der Kosten bieten soll. Damit haben KI-basierte Dienste wie ChatGPT, Copilot, Gemini und Co Konkurrenz bekommen. Als Laie ist es schwierig, einen Überblick zu erhalten, welches Modell nun für welche Zwecke die beste Leistung erbringt. Die Beurteilung hängt nicht zuletzt davon ab, für welche Zwecke man ein solches Tool einsetzen will.

Ambivalenz gegenüber KI

Es gibt wohl kaum jemanden, der gegenüber KI nicht eine zwiespältige Haltung verspürt. Auf der einen Seite ist da die Hoffnung, dass KI unsern Alltag erleichtert und uns neue Möglichkeiten erschliesst. Auf der andern Seite sehen wir die Gefahren, die mit KI verbunden sind, wie Machtmissbrauch, Täuschung, Manipulation. Letztendlich geht es wohl darum, die Entwicklung aufmerksam zu verfolgen, sich mit den Möglichkeiten der Alltagserleichterungen vertraut zu machen und sich gleichzeitig verantwortungsvoll für gesellschaftlich notwendige Rahmenbedingungen einzusetzen.

Das Potential für uns Menschen mit Seheinschränkungen

Dass die Künstliche Intelligenz auch für uns Menschen mit eingeschränktem oder gar gänzlich fehlendem Sehvermögen ein grosses Potential aufweist, ist unbestritten. Ganz abgesehen vom Einsatz in der Forschung, Entwicklung und Therapie erfahren wir die Möglichkeiten von KI auch ganz praktisch in unserem Alltagsleben. So können wir uns beispielsweise mit Be My AI oder Seeing AI Bilder beschreiben oder Produkte erkennen lassen. Und viele von uns nutzen auch bereits ChatGPT, Copilot, Gemini oder einen andern Chatbot, um eine Reise zu planen, eine Aufgabe zu lösen oder einen Text zu verfassen. Speziell auf dem Gebiet der Bildanalyse dürfen wir in Zukunft wohl noch so einiges erwarten. Die intelligente Kamera zum Beispiel, die uns vor Hindernissen warnt oder uns an ein bestimmtes Ziel navigiert. Wir stehen diesbezüglich erst am Anfang. Das wirklich Nützliche vom rein Spielerischen herauszufiltern und für möglichst viele Betroffene    zugänglich zu machen, ist ein wesentliches Ziel der Apfelschule.  In diesem Sinne bist auch du aufgefordert: Teste die neuen Möglichkeiten und teile es mit uns, wenn du etwas entdeckt hast, was auch für andere hilfreich sein kann.

Und so kannst du DeepSeek testen

Vorab ist schon mal positiv zu vermerken, dass DeepSeek relativ barrierefrei genutzt werden kann. DeepSeek versteht auch deutsch und die Nutzung ist kostenlos.

Und mit nachstehendem Link kannst du Deepseek aus dem App Store herunter laden:

Downloadlink für DeepSeek

Nach dem erstmaligen Öffnen der App gelangst du zum Anmeldebildschirm.

Für die Anmeldung stehen verschiedene Methoden zur Auswahl. Am einfachsten ist es, wenn du dich mit Apple anmeldest. Aktiviere dazu die entsprechende Taste.

Im nächsten Schritt musst du den Nutzungsbestimmungen zustimmen.

Am untern Rand des Bildschirms findest du die Taste «Zustimmen».

Nun wird der Bildschirm zur Anmeldung mit deinem Apple-Acount angezeigt. Aktiviere «Anmelden». Deine Identität wird nun mit Face-ID oder Touch-ID überprüft. Andernfalls kannst du dein Apple-Passwort eingeben.

Da der Server von DeepSeek stark belastet ist, musst du die Prozedur evtl. wiederholt durchführen.

Bei erfolgreicher Anmeldung bist du jetz im Startbildschirm der App.

Unterhalb der Begrüssung «Hallo, ich bin DeepSeek. Wie kann ich Ihnen heute helfen?» findest du ein Textfeld, in welches du deine Frage eintragen kannst.
Zum Absenden der Nachricht findest du am unteren Bildschirmrand die Taste «Send».

Beachte, dass es nicht immer auf Anhieb klappt, da der Server stark ausgelastet ist. Es kann die Meldung erfolgen: «Server ist busy», und man solle es später wieder versuchen.

Wenn du einen neuen Chat beginnen willst, dann aktiviere einfach die «Chat New»-Taste.

Wenn du oben links die «»Sider»-Taste aktivierst, gelangst du zum Chatarchiv mit deinen bisherigen Chats.

Hinzuweisen ist noch darauf, dass es bei DeepSeek in der aktuellen Version keine Spracheingabe und keinen Live-Chat gibt. Du kannst natürlich für die Texteingabe die Diktierfunktion nutzen.

Vorläufiges Fazit

Es ist nach diesem sehr punktuellen Test natürlich noch nicht möglich, eine fundierte Meinung zu diesem Chatbot abzugeben. Die auf meine Fragen erhaltenen Auskünfte waren so weit korrekt. Befremdlich wirkt zunächst, dass der Bot einleitend ständig darauf hinweist, was ich gefragt habe und wie er darauf zu antworten gedenkt. Auch vermisse ich es natürlich, dass man sich mit DeepSeek nicht im einem Live-Dialog unterhalten kann. Die Funktion, sich Bilder erklären zu lassen oder mit Textdokumenten zu arbeiten, habe ich noch nicht getestet.

Und nun bist du an der Reihe! Wenn du Lust hast, den Bot deinerseits auszuprobieren, dann teile doch mit uns, was du heraus gefunden hast.  Gemeinsam finden wir mehr heraus, als jeder nur für sich allein! Vielen Dank!

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