Geschichte

Das iPhone von Apple war das erste Smartphone, das schon sehr früh Bedienungshilfen für Menschen mit einer Sehbehinderung im Betriebssystem integriert hatte. Gerade die Funktionen VoiceOver und Siri ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen damals wie heute, ihr iPhone mit etwas Übung fast normal zu verwenden. So können Personen mit einer Seheinschränkung die Möglichkeiten der Kommunikation, der Organisation, der Medien oder der Navigation eines iPhones nutzen.

Da das Bedienen eines Bildschirmes ohne spürbare Tasten nicht so einfach ist, braucht es schon ein bisschen, bis ein iPhone mit VoiceOver bedient werden kann. Und genau aus dieser Überlegung heraus entstand die Apfelschule.

Der heutige Ehrenpräsident, Urs Kaiser, hat sich die Schulung von blinden und sehbehinderten Personen auf dem iPhone zur Aufgabe gemacht. Er schrieb in langer Arbeit Anleitungen, führte Kurse durch, hielt Treffen ab und baute eine Webseite, die vielen Menschen erlaubte, zu ganz neuen Ufern aufzubrechen. Dadurch konnten betroffene Personen in einer ungeahnten Weise am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Erfreulicherweise nahm die Nachfrage nach Informationen und Schulungen stetig zu und mehr und mehr blinde und sehbehinderte Personen suchten die Hilfe der Apfelschule. Das war mit einer ehrenamtlichen Ein-Mann-Show nicht mehr zu schaffen und so suchte Mann 2016 nach einer institutionellen Lösung.

Am 1. Juli 2016 konnte der Verein Apfelschule mit über 60 Gründungsmitglieder im Alten Spital in Solothurn ins Leben gerufen werden. Und drei Monate später, am 1. Oktober 2016, startete eine professionelle Geschäftsführung in der Deutsch- und der Französischen Schweiz.