Erlebnistag Bern: Von der Natur in die Kultur

Natur und Kultur liegen in Bern sehr nahe bei einander. Auf unserer Wanderung erleben wir beides und entdecken dabei die spannendsten Orte unserer Bundeshauptstadt.

Bereits unseren traditionellen Znünikaffee nehmen wir in einem historisch und kulturell bedeutsamen Gebäude ein, nämlich dem ehemaligen Burgerspital, welches nach einer umfassenden Sanierung nun als Generationenhaus auch der Öffentlichkeit für zahlreiche Zwecke zur Verfügung steht. Das dortige Restaurant «Toi et moi», direkt am Bahnhof gelegen, ist unser erster Treffpunkt. Nach einem kurzen Rundgang durch das Haus begeben wir uns zur nahen Bushaltestelle und fahren mit dem Bus Nr. 19 in die Elfenau. Dort beginnt unsere Vormittagswanderung.
Vorbei an der Stadtgärtnerei geht es auf bequemem Weg hinunter an die Aare. Dieser folgen wir flussabwärts und gelangen schon bald einmal zum Tierpark Dählhölzli. Eines nach dem andern passieren wir nun die Gehege mit einheimischen Tieren: Wildschweine, Gemsen, Steinbock, Luchs, Biber, Fischotter  usw.  Beim Schönausteg überqueren wir die Aare und folgen dem linken Ufer an der Dampfzentrale vorbei zum Marzilibad, dem meist besuchten Freibad der Stadt, welches 1866 als erstes Freibad auch den Frauen das öffentliche Baden ermöglichte und bis heute auch eine FKK-Abteilung für Frauen führt. Über die Dalmazibrücke geht es noch einmal auf die andere Seite der Aare. Und schon bald sind wir an unserem Etappenziel, dem Schwellenmätteli angelangt, wo sich die Aare tosend und Gischt sprühend über die historischen Schwellen 3,2 Meter in die Tiefe stürzt. Im dortigen Restaurant nehmen wir das Mittagessen ein.

Am Nachmittag folgen wir dem Aarelauf weiter bis zum Bärenpark – leider lassen sich die Bären selten blicken-,  unterqueren dort die Nydeggbrücke und gelangen über die Untertorbrücke in die Matte. Dies ist der älteste Teil der inneren Stadt und liegt auf einer Halbinsel unterhalb der eigentlichen Altstadt. Hier war die Anlegestelle für Schiffer und Flösser. Hier arbeiteten Fischer und Fuhrleute, und die Wasserkraft der Aare wurde durch Gewerbe und Kleinindustrie genutzt. Über dieses Quartier gibt es einiges Skuriles und auch Tragisches zu berichten. Vielen von euch dürfte wohl bekannt sein, dass es in diesem Quartier eine eigene Geheimsprache gab, das Mattenenglisch. Doch mehr darüber vor Ort.
Mit dem 1898 erbauten Mattelift gelangen wir von der Matte hinauf auf die Münsterplattform. Wer es vorzieht kann für den Aufstieg auch die im 14. Jahrhundert erbaute Münstertreppe mit ihren 183 Stufen benutzen. Auf der Münsterplattform findet im Dezember jeweils ein Weihnachtsmarkt statt. Wer solches Treiben liebt, kann sich dort einen Augenblick verweilen, während die Kulturinteressierten dem bekannten Berner Münster einen kurzen Besuch abstatten. Mit dem Bau des imposanten Gotteshauses wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts begonnen und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder weiter gebaut und verändert und erst 1893  wurde der Turm mit seiner eindrücklichen Höhe von 101 Metern vollendet.

Via Münstergässchen queren wir rüber zur Kramgasse. Dies ist die dritte der vier Hauptgassen, die vom Bahnhof hinunter zum Bärenpark führen. Am oberen Ende machen wir kurz Halt Beim Zytglogge mit seinem berühmten Uhrwerk. Weiter geht’s am Kindlifresser-Brunnen vorbei durch die Zeughausgasse zum Waisenhausplatz und zum Bärenplatz. Dabei passieren wir den Käfigturm, wo gemäss eines im Innern des Turmes befestigten Täfelchens Ferdinand Hodler zur Welt kam – zumindest ist gesichert, dass seine Mutter dort im Gefängnis Köchin war. Unmittelbar an den Bärenplatz schliesst der Bundesplatz an und wir stehen vor dem Bundeshaus, wo an unserem Wandertag das eidgenössische Parlament seine Wintersession abhält. Darum gehen wir nicht hinein, sondern begeben uns auf dessen Rückseite, wo wir auf der Bundesterasse das eindrückliche Bronzemodell bestaunen, welches der Lyons Club aus Anlass seines 100 Jahr-Jubiläums und des 100 Jahr-Jubiläums des SBV der Bevölkerung geschenkt hat. An der «Bergstation» des Marzilibähnlis vorbei – das ist mit 100 m Länge die kürzeste Standseilbahn der Schweiz – gelangen wir zur Kleinen Schanze, wo seit 1909 das Weltpostdenkmal steht. Von da ist es nur noch ein Katzensprung zum Bahnhof, wo unser Wandertag endet.

Kursinhalt

Auch auf dieser Wanderung lassen wir uns von der App MyWay Pro leiten.
Eine GPX-Datei mit der Vormittags- und Nachmittagsroute für den Import in die Navi-Apps MyWay Pro, Outdooractive oder Komoot wird den angemeldeten Personen ca. 3 Tage vor dem Durchführungstermin via Whats App zugestellt

Nebst dem Sammeln von Erfahrungen mit den betreffenden Apps gehören natürlich auch die Freude am Wandern, das Kennenlernen einer reizvollen Gegend und interessanten Stadt und die Freude an der Gemeinschaft zu einem gelungenen Kurstag.

Teilnahmevoraussetzung

Der Wandertreff richtet sich an Personen, die Freude am Wandern haben und daran interessiert sind, für die Navigation eine Navi-App einzusetzen.

Die Wanderrouten sind von der Apfelschule bezüglich ihrer Eignung geprüft worden und es ist auch stets mindestens eine gut sehende Begleitperson dabei.  Eine individuelle Begleitung  kann jedoch nicht gewährleistet werden. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie sich entweder innerhalb einer Gruppe selbständig fortbewegen können oder ihre persönliche Begleitung selber organisieren. Sowohl Angehörige wie Begleitpersonen sind bei uns herzlich willkommen.

Datum

Montag, 9. Dezember 2024. Ob die Wanderung wie vorgesehen stattfinden kann, erfahren die angemeldeten Personen spätestens am Vortag via WhatsApp-Chat, zu welchem Du nach Deiner Anmeldung eingeladen wirst.

Treffpunkt

Wir treffen uns in Bern beim Treffpunkt in der Haupthalle nach Ankunft der Züge um 9.30 Uhr.

Leitungsteam

Urs Kaiser
Brigitte Ernest
Petra Werner

Anreise

Wenn Du in Zürich Unterstützung beim Umsteigen brauchst, dann melde Dich bitte bei Brigitte unter 079 126 69 74

Kurskosten

Die Teilnahme ist für Mitglieder des Vereins Apfelschule kostenlos. Begleitpersonen sind willkommen und bezahlen ebenfalls keinen Beitrag. Für Nichtmitglieder beträgt der Kursbeitrag CHF 30.-.
Die Verpflegungskosten gehen zulasten der Teilnehmenden.

Nützliche Links

MyWay Pro – sichere Navigation durch das Unsichtbare
Mit Komoot auf Wandertour
Outdooractive – eine hilfreiche App fürs Wandern

Anmeldefrist

Bitte melde Dich bis spätestens eine Woche vor dem Termin für diesen Wander-Treff an.

Anmeldung

Direkt mit untenstehendem Formular oder per Telefon +41 44 442 40 40.
Wir freuen uns auf deine Anmeldung und einen weiteren schönen Wandertag.

 

Kursanmeldung

Vielen Dank für Dein Interesse an diesem Kurs. Leider hat der Kurs bereits stattgefunden.

Wenn Du am nächsten Kurs zu diesem Thema interessiert bist, kontaktiere uns bitte.