Der Hohe Hirschberg liegt im Grenzgebiet der beiden Kantone Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden. Mit seinen 1168 m ist er zwar kein hoher Berg, doch die Aussicht von dort oben ist grandios!
Unsere 49. Wanderung führt uns ins Appenzellerland. Und dass die Appenzeller nicht bloss geheimnisvollen Käse und selbstironische Witze zu bieten haben, davon können wir uns an unserem Wandertag auf vielfältige Weise überzeugen.
Unser Startort ist Appenzell, der kleinste Hauptort aller Schweizer Kantone, . Im Café Drei Könige nehmen wir unseren traditionellen Znünikaffee ein. Und da das Café zu der gleichnamigen Bäckerei gehört, dürfen wir uns bestimmt auch auf knusprige feine Gipfeli freuen!
Und wenn wir schon mal in Appenzell sind, wollen wir uns auch die Zeit nehmen für einen kurzen Dorfrundgang. Appenzell ist weit herum bekannt durch seinen malerischen Dorfkern mit den bemalten Holzhäusern und den geschwungenen Giebeln. Und natürlich darf auch der Landsgemeindeplatz auf unserer Besichtigungstour nicht fehlen. Auf diesem findet jeweils am letzten Sonntag im April die traditionelle Landsgemeinde statt. Und bestimmt werden wir auf unserem Weg auch der einen oder andern Installation des in Appenzell geborenen Aktionskünstlers Roman Signer begegnen. Doch nun genug der Kultur und raus in die Natur!
Mit der Appenzellerbahn fahren wir hinauf zum Sammelplatz. Von dort sind es nur noch 3,5 km bis zum Hohen Hirschberg, doch es gilt dabei 240 Höhenmeter zu überwinden. Dies stellt zwar eine kleine Herausforderung dar, doch es geht nie sehr steil bergan und die Route führt über gut begehbare Wege. Nach einem kurzen Stück auf einer Nebenstrasse geht es auf einem gepflegten Wiesenweg über die weiten Weiden der Mendle-Genossenschaft. Darauf durchqueren wir ein artenreiches Flachmoor mit Magerwiesen. Weiter geht es auf einem Forststrässchen durch den Wald und nach einem letzten Aufstieg auf einem Wiesenweg sind wir schon oben auf dem Hohen Hirschberg angekommen. Dort werden wir in der Bergwirtschaft mit einem währschaften Mittagessen belohnt.
Am Nachmittag geht’s zurück zum Sammelplatz. Wir folgen jedoch nur bis Hütten der Vormittagsroute und gehen danach auf dem breiten Hirschbergrücken weiter. Gemäss Beschrieb ist dies der schönste Wegabschnitt mit einer phänomenalen Aussicht. Beim Guggerloch biegen wir nach rechts ab in den Wald. Und bald schon kommen wir vorbei an der St. Ottilienkapelle. Das hatten wir doch schon einmal! Ja, richtig! In Buttisholz war es, wo wir die St. Ottilienkapelle besuchten. Und auch diesem Ort hier wird eine augenheilende Wirkung nachgesagt. Wer seine Augen mit dem Wasser aus dem Brunnen bei der Kapelle benetzt, soll einen besseren Durchblick erhalten und von Augenkrankheiten bewahrt oder geheilt werden. Wir aber lassen die Kapelle dieses Mal links liegen und und wandern weiter zum Sammelplatz. «ammelplatz» heisst der Ort übrigens, weil sich hier im Jahre 1405 die appenzellischen Truppen versammelt haben, um in die Schlacht am Stoos zu ziehen, wo sie unter anderem durch List die an Zahl weit überlegenen habsburgischen Truppen besiegten. Wir aber ziehen in keine Schlacht, sondern machen uns auf den Heimweg. Von Sammelplatz fahren halbstündlich Züge nach St. Gallen.
Die Länge der Nachmittagstour ist etwas mehr als 5 km und es geht 12 m hinauf und rund 250 m hinunter.
Mit den nachstehenden Links kannst du die Routendateien herunterladen und in dein MyWay importieren.
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